Timmendorfer Strand - Informationsveranstaltung zum Thema „Bürgerentscheid um die historische Trinkkurhalle“ am 14. Dezember um 18 Uhr an der Trinkkurhalle

Unter dem Motto „Wir gestalten Zukunft: Für ein lebendiges Strandleben!“ laden jetzt die Vereine Timmendorfer Strand Niendorfs – die Aktivgruppe Timmendorfer Strand, der Tourist Service Timmendorfer Strand e.V. und der Fremdenverkehrsverein Niendorf e.V. – zu einem Gesprächsabend ein.

Ziel ist es, die Bevölkerung transparent und sachlich zu informieren und mögliche

Missverständnisse auszuräumen. So ist ausdrücklich keine Umnutzung der Trinkkurhalle geplant, sondern eine teilweise gastronomische Nutzung der Wandelhalle z.B. in Form einer kleinen Strand-Bar.

Seitens der Vereine findet man es höchst bedauerlich, dass durch das angestrebte Bürgerbegehren jegliche Meinungsbildungsprozesse verhindert werden. Der Aspekt des touristischen Mehrwertes einer teilweisen gastronomischen Nutzung der Wandelhalle der Trinkkurhalle steht zu wenig im Mittelpunkt der Diskussion. Zudem ist es im Rahmen dieses Projektes bisher nicht weiter als über das Stadium einer Ideenfindung hinausgegangen. Generell sprechen sich die drei Vereine deutlich für eine Belebung des Strandes im Bereich der Wandelhalle z.B. mit einer Strandbar aus, um im touristischen Wettbewerb konkurrenzfähig zu bleiben.
Für Tim Siegel (Vorsitzender des Vereins Tourist Service Timmendorfer Strand e.V.) fristet „das Juwel“ Trinkkurhalle in seiner jetzigen Form ein trostloses Dasein. „Zu Kunst und Kultur passt doch kaum etwas besser als ein Glas Rotwein oder auch ein paar Tapas“, wundert er sich über die Bestrebungen der Bürgerinitiative und ergänzt: „Dort soll ja auch weiterhin Kunst und Kultur seinen Platz haben, aber wir Vereine wünschen uns einen neuen Anziehungspunkt in Form einer kleinen Strandbar, der eine Bereicherung für uns Einheimische und für den Tourismus bedeutet“.

„Ich habe den 80 ´er Jahre Charme des gesamten Ambientes gründlich satt“ erklärt Stefanie Paetow (TsT e.V) und ergänzt: „Die Trinkkurhalle mit der angeschlossenen Wandelhalle wird den wachsenden Ansprüchen an touristische Infrastruktur nicht mehr gerecht“! Denkbar sei eine gemütliche, trendige Bestuhlung mit Strandbar-Charakter. „Und natürlich sollen und können dort dann Lesungen, Kabarett und Kunst ihren Platz finden“, bekräftigt sie.
Heinz Meyer (Vorsitzender der Aktivgruppe) ist enttäuscht darüber, „dass mit dem Bürgerbegehren sämtliche Ideen oder Visionen im Keime erstickt werden“, er stellt schließlich nochmal klar: „Es geht um eine Aufwertung des Strandbereiches und die Ergänzung um eine kleine Strandbar - da soll doch keine laute Disco oder ein großes Restaurant rein!“